Wasserqualität
Die alten Ortsbezeichnungen Schönenborn und Luttersiefen weisen darauf hin, dass bereits unsere Vorfahren die Qualität des Wassers im Einzugsbereich unserer Brunnen zu schätzen wussten. Wilhelm Eschbach II und die Vertreter der Genossenschaft haben Anfang der 50er Jahre sehr vorausschauend gehandelt, als sie das Wasservorkommen unterhalb von Schönenborn und Luttersiefen erschlossen und gegen Verunreinigungen abschirmten.
Bei einem Vergleich der Wasserqualität von 81 Versorgungseinrichtungen im damaligen Rheinisch Bergischen Kreis im Jahre 1961 wurde das Wasser aus Schönenborn bereits mit dem Prädikat "hygienisch einwandfrei" ausgezeichnet. Bei über 80% der überprüften Einrichtungen wurde die Wasserqualität jedoch beanstandet und so die politische Entscheidung zu Gunsten einer Großraumversorgung mit Talsperrenwasser beenflusst. Es ist also in erster Linie der guten Wasserqualität zu verdanken, dass die Genossenschaft bis heute ihre Selbstständigkeit gegen wiederholte Bestrebungen, das Versorgungsgebiet an die Großraumversorgung anzuschließen, behauptet hat.
Die Verantwortlichen der Genossenschaft haben der Sicherstellung der Wasserqualität von Anfang an ihre besondere Aufmerksamkeit geschenkt. So wurden für alle Brunnen Schutzzonen ausgewiesen und vertraglich abgesichert. Ferner sind alle Brunnen gegen das Eindringen von Oberflächenwasser abgedichtet. Einer Verunreinigung der Gewinnungsanlagen bei Hochwasser wurde durch die Verrohrung des Holler Siefens im Bereich des Schutzgebietes vorgebeugt.
Um sicherzustellen, dass das Trinkwasser alle Haushalte mit derselben Qualität erreicht, in der es aus den Brunnen gefördert wird, und keine Verkeimung stattfindet, wurde eine moderne Chlorierungsanlage mit elektronischer Messstation installiert. Mehrmals pro Monat werden Wasserproben bakteriologisch untersucht.
Darüber hinaus unterliegen die Versorgungsanlagen der Genossenschaft einer regelmäßigen Überwachung durch das Kreisgesundheitsamt im Rahmen der wasserbehördlichen Erlaubnis. Hierzu gehören bakteriologische und chemisch-physikalische Untersuchungen sowie Rohwasseranalysen auf Pestizidrückstände, aber auch eine Kontrolle der Versorgungseinrichtungen vor Ort durch die Hygienebeauftragten der Behörde.
Alle diese Kontrolluntersuchungen bestätigen immer aufs neue die Qualität unseres Rohwassers und bieten ein Höchstmaß an Sicherheit, dass jeder natürlich frisches Trinkwasser erhält, welches bedenkenlos ohne Filtern oder Abkochen getrunken werden kann.
Das heißt: "Dat Wasser vun Schönenborn ist jot!"